Petunien gehören zu den wichtigsten Sommerblühern mit ihrem schier unerschöpflichen Reichtum an Blütenfarben und -zeichnungen. In den letzten Jahren ist die klassische Petunie jedoch von den starkwachsenden Neuzüchtungen ins Abseits gedrängt worden.
Von den Hängepetunien soll hier nicht die Rede sein. Es sind ausschließliche Balkonpflanzen, deren Besprechung wir uns für später aufheben. Petunien lassen sich auf dem Fensterbrett nur durch erfahrene Gartenfreunde erfolgreich heranziehen. Die Aussaat erfolgt Anfang Februar. Die Samen werden nicht übersiebt, denn Petunien sind Lichtkeimer.
In der Weiterkultur muß auf ausreichende Nährstoffversorgung geachtet werden, da Petunien Starkzehrer sind. Sie werden nicht entspitzt, da sich die meisten Sorten von selbst gut bestocken. Nur durchgewachsene Pflanzen werden bei Bedarf gestutzt.
Der geduldige Gärtner kann versuchen, selbst Samen einzusammeln. Jedoch ergeben diese im kommenden Jahr oft kein befriedigendes Ergebnis. Viele der derzeit erhältlichen Sorten sind F1-Hybriden, deren Nachfolgegeneration aufspaltet. Bei Petunien ist es besser, man kauft sich ein Tütchen Samen, der übrigens nicht allzu teuer ist.