Es ist ein Dauerblüher unter den Stauden. Das ist eher selten, weil winterharte Pflanzen sonst nur in einer kurzen Zeit des Jahres ihre Pracht entfalten. Die Zimbelblume jedoch bringt von Juni bis fast zum ersten Frost immer auf's neue ihre zaube rhaften lavendelfarbigen Blütchen hervor.
Die zart erscheinende Pflanze ist in Wirklichkeit ein recht hartnäckiger Geselle, der seinen Gartenfreund und Bewunderer auch im strengsten Winter nicht im Stich läßt. Ideal sind halbschattige Plätze in einem Steingarten oder eine r Mauerfuge. Aber auch einen Betonpflanzstein begrünt die Zimbelblume schnell und zuverlässig. Ebenso gern bedeckt sie auch ebene Flächen. Zu letzterem werden 9 Pflanzen je m² gebraucht.
Die weitausladenden Triebe können kriechend oder auch hängend für sattes Grün an so mancher kahlen Stelle im Garten sorgen.
Zum Thema Vermehrung möchte ich an dieser Stelle ein Zitat aus meiner Kartei bringen: Entweder Direktsaat zu mehreren Korn in den Endtopf (empfohlen) oder dann mit "vollen Händen" pikieren, da es sehr kleine Sämlinge sind, die massenhaft und gleichmäßig auflaufen. Besonders auf Sämlingskrankheiten achten (oder eben Direktsaat) ! Die jungen Pflanzen müssen beizeiten ins freie Land und dürfen keinesfalls zu dicht stehen. Haben sie sich einmal gegenseitig überdeckt, so ist mit Totalausfall zu rechnen, wenn nicht rechtzeitig zurückgeschnitten wird. Der Schaden zieht sich dann auch über Winter hin, so daß bei zu spätem Rückschnitt auch noch Frostschäden den zu späten und noch zu jungen Wiederaustrieb nach Rückschnitt dahinraffen können. So geschehen im Winter 2009/10. Im Jahre 2010 wurde die Nachzucht jedoch beizeiten frisiert, so daß kräftige Pflanzen in die Winterruhe gingen.