Fingerhut (Digitalis purpurea)
Bildquelle: https://ww.staudenkatalog.de

Gartenfingerhut

Digitalis purpurea

Fingerhut ist eine in unseren Breiten heimische Pflanze, die seit vielen Jahren einen ganz besonderen Platz in unseren Gärten beanspruchen darf. Kaum eine andere Gartenblume kann sich mit der Pracht der dekorativen Blütenstände messen.

Bestenfalls wird Digitalis an einen halbschattigen Standort, vor die Kulisse von Gehölzen gepflanzt. Aber auch als Solitär inmitten von halbhohen Stauden ist seine Wirkung unübertroffen. Der Boden sollte stets frisch sein und ein gutes Nährstoffangebot haben.

Der Fingerhut wird zur Arzneimittelgewinnung gesammelt. Seine Inhaltsstoffe sind aber nicht nur heilend. Wenn man Teile der Pflanze ißt, kann man sich vergiften. Aber: wer ißt schon seine Gartenblumen ?! Durch Berührung können Sie sich jedenfalls keinen Schaden zufügen. Haben Sie jedoch kleine Kinder oder Enkel, so sollten Sie schweren Herzens auf diese Zier verzichten.

Digitalis ist keine Staude in dem Sinne, sondern zweijährig. Lassen wir aber genug Sorgfalt walten, so begleiten uns die Pflanzen doch viele Jahre. Werden nach dem Verblühen die Fruchtstände an der Pflanze bis zur Reife belassen, so sät sie sich von selbst wieder aus (aufpassen bei der ersten Pflege im Frühjahr) oder die Samen werden gesammelt und im Frühjahr ausgesät.

Die Wildart kann ganz leicht im Mai ausgesät werden. Es gibt auch leidlich samenfeste Sorten. Dabei ist nur zu beachten, daß die feinen Samen nicht übersiebt werden.

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