Die Kugelblume stammt aus dem Alpenraum und bildet dunkelgrüne, rasenartige und kriechende Polster aus. Sie ist besonders wirkungsvoll an nicht zu trockenen, aber durchlässigen Hängen. Auch im Steingarten, in Betonpflanzsteinen und auf Staudenrabatten ist sie ein kostbarer Gartenschatz, den nicht jeder hat und mit dem man sich sehen lassen kann.
Die Globularien sind gut winterhart und pflegeleicht, denn sie werden nur 5, maximal 10cm hoch. Am sonnigen Standort gedeiht sie prächtig und zeigt von Mai bis Juli ihr blaues Blütenmeer. Die hübsche Polsterstaude möchte einen leic ht kalkhaltigen Boden. Bei Bedarf kann dies mit handelsüblichem Düngekalk erreicht werden.
Mit den Jahren breitet sich der Teppich auf gut einen halben Meter Durchmesser aus. Daher werden für eine Flächenpflanzung, die nach 2 Jahren dicht sein soll, nur 6 Pflanzen je Quadratmeter gebraucht.
Es sind Wechselkeimer, die schon im August gesät werden, aber trotzdem einfach heranzuziehen sind. Möglich ist auch das Bewurzeln einzelner Triebe im Frühjahr. Statt einer Kulturbeschreibung zitiere ich lieber meine Kartei: Globularien keimen recht gut und kommen auch ohne Weiteres als Jungpflanze fort. Jedoch wachsen die verläßlichen Stauden sehr langsam, so daß sie eigentlich erst im kommenden Jahr mit gutem Gewissen verkauft werden können. Die Winterverluste gehen gegen Null und auch der Absatz ist zufriedenstellend. Die Pflanzen sind sehr geduldig, denn auch wenn sie im dicken Gras stehen (weiß der Geier, warum der Bestand so dermaßen zugewuchert war), bleiben sie trotzdem bei Gesundheit. Offenbar schätzt die Staude das Torfsubstrat nicht, da sie in meiner Rabatte wesentlich besser wächst. Das ist wieder eine dieser Stützen, die jedes Sortiment haben muß. Ein oder zwei "Reißer" nützen ohne das Beiwerk, das zwar nicht unbedingt zum Kaufrausch drängt, aber doch wohlgelitten ist, gar nichts.