Diese exotisch anmutende und winterharte Staude ist eine große Verwandte der bekannten Freilandgloxinie aus China. Sie hat jedoch ihrer kleinen Schwester vieles voraus. So ist sie im Gegensatz zu dieser besser winterhart, langlebiger und ausdauernder und hat trotz ihrer Höhe von etwa 70cm einen schönen und meist standfesten Pflanzenaufbau. Auch ist sie meist nur in gut sortierten Fachgärtnereien anzutreffen, was sie dem Gartenbesitzer empfiehlt, der sich aus dem Einheitsbrei des lapidaren Baumarktangebotes herausheben möchte.
Die Große Gloxinie möchte einen geschützten und warmen Standort, gern absonnig oder im Halbschatten. Der Boden sollte humos und gut durchlässig sein. Die Staude muß in langen Trockenperioden regelmäßig gegossen werden. Winterschutz ist erforderlich, man sollte die Pflanzen nach dem Einziehen der Blätter ruhig bis zum nächsten Jahr zudecken. Sicher ist sicher.
Incarvillea stammt ursprünglich aus Zentralasien und blüht von Mai bis Juli. Sollen ganze Flächen mit dieser hübschen Staude bepflanzt werden, so braucht man 9 Pflanzen je Quadratmeter.
Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat des Normalkeimers im Mai. Es empfiehlt sich, die großen Samen vor Mäusefraß zu schützen. Die Aussaat läuft rasch auf, jedoch gestaltet sich die Entwicklung der Jungpflanzen nicht ganz so zügig. Sie benötigen im Jugendstadium eine warme und geschützte Umgebung.