Wachsglocke (Kirengeshoma palmata)
Bildquelle: https://www.staudenkatalog.de

Wachsglocke

Kirengeshoma palmata

Diese graziöse Staude bringt einen Hauch Fernöstlichkeit, Anmut und zarte Schönheit, in unsere Gärten. Die ursprüngliche Heimat befindet sich in den kühlen Wäldern Japans und Koreas. Durch die auffällige Wuchshöhe von über einem Meter eignet sich die winterharte Staude nicht nur für die Bepflanzung von Beeten und Vorgärten, sondern auch als einzelnstehende Schmuckstaude (Solitär).

Kirengeshoma ist gerade im Spätsommer und Herbst, also in einer Zeit, in der es nur sehr wenige Blüher gibt, ein hübscher Blickfang mit Solitärcharakter. Der glückliche Besitzer einer solchen sehr gut winterharten Pflanze wird umso mehr Bewunderung ernten, als die Wachsglocke nun wirklich nicht an jeder Ecke, sondern nur in der seriösen deutschen Staudengärtnerei zu haben ist.

Die Wachsglocke möchte einen fruchtbaren, humusreichen Boden, der möglichst wenig Kalk enthält. Um das zu erreichen, kann handelsüblicher Gartentorf reichlich untergemischt werden. Der Platz sollte lichtschattig sein. Gedüngt wird zweimal im Jahr. Die erste Gabe erfolgt im Frühling, so gegen Mitte April. Dem Grün- oder Blaukorndünger wird noch ein "Schuß" reiner Stickstoff, wie z.B. Kalkammonsalpeter beigemischt. Die zweite Gabe wird dann im Sommer verabreicht.

Die Staude verliert beim ersten Frost alles Laub, denn sie überwintert unterirdisch. Der gute Gärtner wird seine Kirengeshoma ein wenig anhäufeln und mit Reisig zudecken. Sie ist zwar nicht frostempfindlich, aber diese Behandlung tut ihr wohl. Der Pflanzbedarf je m² beträgt 4 Stauden.

Die großen Samen werden im Mai gesät und laufen schnell und einheitlich auf. Täglich ist eine Kontrolle der Saatschale erforderlich, um frühzeitig Befall mit Vermehrungskrankheiten zu erkennen. Am besten wird zügig in den Endtopf pikiert. Die Sämlinge wachsen willig weiter, müssen jedoch vor ersten und späten Frösten geschützt werden, denn bei 0°C erfrieren alle oberirdischen Pflanzenteile. Es empfiehlt sich, die Töpfe im Herbst im Freiland gut einzufüttern und zuzudecken, damit sie nicht zu zeitig austreiben.

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